Die Geschichte von Sankt Martin

Helmut KlokeWas alles so passiert ist!

Die Geschichte von St. Martin ist eine der bekanntesten Heiligenlegenden des Christentums und wird besonders am Martinstag  erzählt und gefeiert.

Wie geht nun die Legende (Erzählung)von St. Martin?

Martin war römischer Soldat im 4. Jahrhundert. An einem kalten Wintertag begegnete er vor den Stadttoren von Amiens (ein Ort in Frankreich) einem bettelarmen Mann, der fast nackt und vom Erfrieren bedroht war. Martin hatte keinen Besitz außer seinem Soldatenmantel. Er zog sein Schwert, teilte den Mantel in zwei Hälften und gab eine Hälfte dem frierenden Bettler. In der folgenden Nacht erschien ihm Christus im Traum, bekleidet mit dem halben Mantel, und sprach: „Was du dem Geringsten meiner Brüder getan hast, das hast du mir getan.“ Dieses Erlebnis führte dazu, dass Martin sich taufen ließ, später Mönch wurde und schließlich Bischof von Tours.

Diese Geschichte zeigt Nächstenliebe, Mitgefühl und Teilen und deshalb ist der Martinstag bis heute ein Fest des Teilens: Kinder ziehen mit Laternen durch die Straßen, wie wir als Kindergarten, es gibt ein Martinsfeuer auf unserem oberen Spielplatz und ein  leckeres „Martins-Essen“ findet auch statt.

Natürlich haben wir das folgende Lied „Sankt Martin“ gesungen:

Sankt Martin, Sankt Martin, Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind, sein Ross, das trug ihn fort geschwind. Sankt Martin ritt mit leichtem Mut, sein Mantel deckt ihn warm und gut.

Im Schnee, da saß ein armer Mann, hat Kleider nicht, hat Lumpen an. „O helft mir doch in meiner Not, sonst ist der bittere Frost mein Tod!“

Sankt Martin, Sankt Martin, Sankt Martin zog die Zügel an, sein Ross stand still beim armen Mann. Sankt Martin mit dem Schwerte teilt den warmen Mantel unverweilt.